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Die Entwicklung des Simultandolmetschens

Die Vorermittlungskammer I des Internationalen Strafgerichtshofs bei der Anhörung des Kongolesen Mathieu Ngudjolo Chui 2008 im Gerichtssaal des Gerichtshofs Die Vorermittlungskammer I des Internationalen Strafgerichtshofs bei der Anhörung des Kongolesen Mathieu Ngudjolo Chui 2008 im Gerichtssaal des Gerichtshofs ICC-CPI/Remco Okhuizen

Die Entwicklung des Simultandolmetschens

Unter dem Titel „Nürnberg war der Anfang. Herausforderungen des Dolmetschens in der Internationalen Strafgerichtsbarkeit“ beleuchten Dolmetscherinnen und Dolmetscher sowie Juristen die Entwicklung und heutige Umsetzung des Simultandolmetschens. Die Podiumsdiskussion ist Teil der Reihe „Ein Prozess – vier Sprachen. Der Durchbruch des Simultandolmetschens und die Folgen“, die das Memorium Nürnberger Prozesse in Zusammenarbeit mit der International Association of Conference Interpreters (AIIC) anbietet. Sie beginnt am Sonntag, 3. November 2013, um 18.30 Uhr im Schwurgerichtssaal, Bärenschanzstraße 72. Der Eintritt ist frei. Kostenlose Platzkarten sind an der Kasse des Memoriums Nürnberger Prozesse erhältlich oder können unter Telefon 09 11 / 3 21-7 93 72 reserviert werden. Reservierte Karten müssen spätestens 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden. Einlass ist um 18 Uhr.
Was bei den sogenannten Nürnberger Prozessen 1945/46 jedem Angeklagten zustand, sollte heute selbstverständlich sein – ein faires Verfahren auch in sprachlicher Hinsicht. Die Überwindung der Sprachbarrieren zwischen den vier Prozessparteien durch das Simultandolmetschen war damals ein absolutes Novum und entscheidend für eine zügige Durchführung der Verfahren. Experten erörtern, wie es zur Entwicklung dieser neuartigen Technik kam und werfen einen Blick darauf, wie das Simultandolmetschen heutzutage in der Internationalen Strafgerichtsbarkeit gewährleistet wird und welche Herausforderungen diese Aufgabe für die Dolmetschenden birgt.
Es sprechen Nicole Haas, Autorin von „Dolmetschen am Ruanda-Tribunal“, Rechtsanwalt Dieter Magsam, Strafverteidiger und Vertreter der Nebenklage im Ruanda-Völkermordstrafprozess vor dem OLG Frankfurt,
sowie Xavier-Jean Keita, Leiter des Verteidigerbüros des Internationalen Strafgerichtshofs, Den Haag. Es moderiert Prof. Dr. Christiane Driesen, Vorsitzende des Committee for Legal and Court Interpreting der AIIC.
Die Podiumsdiskussion findet in deutscher und französischer Sprache mit Simultandolmetschung statt. Es besteht die Möglichkeit zur Besichtigung einer Dolmetschkabine.
Die Veranstaltungsreihe „Ein Prozess – vier Sprachen“ ist Teil der Aktivitäten des Internationalen Verbands der Konferenzdolmetscher AIIC zum 60. Jahrestag der Verbandsgründung. alf
Weitere Informationen im Internet:
www.memorium-nuernberg.de/aktuelles/veranstaltungen.html#veranstaltungsreihe.

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